KI und Bayern

Bayern will international aufholen

Bayern will Vorreiter der Künstlichen Intelligenz werden. Mit verschiedenen Investitionsprogrammen will die Staatsregierung Unternehmen und Hochschulen unter die Arme greifen, um den Anschluss zu den Taktgebern der KI-Technologien in den USA und China zu halten.

Großes Staatswappen Bayerns
Logo der Hightech Agenda Bayern

Digitalisierung als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit

Im Rahmen der Strategie Bayern Digital investiert der Freistaat von 2015 bis 2022 sechs Milliarden Euro in die Digitalisierung Bayerns. Damit will die Staatsregierung das Land als Leitregion für Digitales positionieren. Das Programm wird dabei kontinuierlich weiterentwickelt.

Bayern investiert in die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz

2018 beschloss die bayerische Staatsregierung im Rahmen der Initiative „Digitale Leuchtturmprojekte“, in den Folgejahren 280 Millionen Euro in die KI-Forschung zu investieren. Und das zusätzlich zu bereits bestehenden Initiativen wie beispielsweise Bayern Digital. Im Rahmen dieser Initiative wird das Kompetenznetzwerk „Künstliche Maschinelle Intelligenz“ an mehreren Standorten im Freistaat aufgebaut. Die Technsiche Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) ist neben sechs anderen wissenschaftlichen Einrichtungen mit dem „Center for Artificial Intelligence and Robotics (CAIRO)“ in Würzburg daran beteiligt.

Im Oktober 2019 wurde als weiterer kräftiger Aufschlag die Hightech Agenda Bayern (HTA) gestartet, die bis 2024 Digitalisierung und Spitzentechnologien in Bayern mit weiteren zwei Milliarden Euro vorantreiben wird. Die Hightech Agenda setzt einen Schwerpunkt im Bereich Künstliche Intelligenz und definiert Bayern als KI-District mit dem KI-Netzwerk, in dem München KI-Zentrum von Weltrang wird. Weitere KI-Knoten sind Würzburg, Erlangen, Nürnberg und Ingolstadt. Schweinfurt wird mit dem Center für Robotik in Schweinfurt ein Endknoten in diesem Netzwerk. KI und weitere Super-Tech-Bereiche werden als Schlüsselkompetenz für Bayern mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 600 Millionen Euro ausgestattet.

100 neue KI-Lehrstühle für Bayern

Von diesen 600 Millionen Euro investiert der Freistaat bis zum Jahr 2023 360 Millionen Euro für den Ausbau eines landesweiten KI-Forschungsnetzes („KI-District Bayern“) und richtet in ganz Bayern 100 neue KI-Lehrstühle ein. Vier davon gehen an die THWS.

KI-Knoten Data Science mit CAIRO in Würzburg

Würzburg spielt in der Hightech Agenda und der bayerischen KI-Strategie eine besondere Rolle, denn Würzburg zählt zusammen mit München, Ingolstadt und Erlangen-Nürnberg zu den vier sogenannten „KI-Knoten“ im Bayerischen KI-Netzwerk. Die Knoten dienen als Anker- und Anknüpfungspunkte, über die KI-versierte Firmen und Einrichtungen Anschluss an das bayerische KI-Netzwerk finden.

Der fachliche Schwerpunkt des KI-Knotens Würzburg liegt auf dem Gebiet „Data Science“ und wird durch die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) mit dem Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz und Robotik (CAIRO - Center for Artificial Intelligence and Robotics) und die Julius-Maximilians-Universität (JMU) mit dem Center for Artificial Intelligence in Data Science (CAIDAS) vertreten.

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Hightech-Region Mainfranken

Mainfranken ist „Innovation Leader“ und gehört zu den führenden Hightech-Regionen in Europa. Innovative Weltfirmen sind hier ebenso vertreten wie ein breiter Mittelstand. Ein hoher Anteil der ca. 92.000 Unternehmen in Mainfranken ist in zukunftsorientierten Branchen tätig. KI gilt hier als Schlüsseltechnologie mit enormem wirtschaftlichem Potenzial. Jedoch ist der Einsatz von KI in Unternehmen nur mit entsprechendem Fachwissen möglich. Da Unternehmen ihren Bedarf an qualifizierten Fachkräften nicht decken können, bleiben viele KI-Projekte im Anfangsstadium stecken.

Mit dem Kompetenzzentrum für Künstliche Intelligenz und Robotik (CAIRO - Center for Artificial Intelligence and Robotics) und dem geplanten nezen Masterstudiengang „Artificial Intelligence“ reagiert die THWS auf diesen dringenden Bedarf. CAIRO ermöglicht eine einfache und intensive Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Der Masterstudiengang bildet eine interessante Anknüpfung mit hohem Zukunftspotenzial beispielsweise an den Bachelorstudiengang Robotik/Robotics oder andere von der Informatik geprägte Studiengänge. Der Bachelorstudiengang Robotik ist im Wintersemester 2020/2021 gestartet und wird sowohl in deutscher, als auch in englischer Sprache am Hochschulstandort in Schweinfurt angeboten.